Zivilisierte Bären – fit für die WM

Zivilisierte Bären – „Tima“ macht ´s vor

Zu Bären habe ich auf Grund meines Vornamens ein besonders enges Verhältnis. Ein Teil meiner Psyche kann sich demnach auf seine „Bärennatur“berufen. Auch im Wappen der Erzdiözese Freising, wozu ich gehöre, ist ein Bär zu finden, weil er dem Hl. Korbinian auf seiner Romreise zu Diensten war. Aber nicht die hinreißende Geschichte von vor 1240 Jahren, sondern die  Meldung (aus der WELT vom 18.4.2018, S.24 ) soll uns heute beschäftigen. „Zivilisierte Bären – fit für die WM“ weiterlesen

Qualifiziert für die WM

Qualifiziert für die WM

Wahrscheinlich lag es an  der letzten Fußball-WM: Völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde die Weltmeisterschaft im Klappradfahren für Oberlippenbartträger ausgetragen, und zwar in Ludwigshafen. Zugelassen waren nur Räder über 30 Jahre ohne Gangschaltung und Träger echter Oberlippenbärte. Zum Sieger gekürt wurde ganz einfach, wer es am weitesten innerhalb einer Stunde schafft. „Qualifiziert für die WM“ weiterlesen

Sommerunfall in Deutschland

Sommerunfall in Deutschland

Laut einem Bericht in der tz vom 6.8. 2014 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der B 17. Weil ein Mercedes-Fahrer nicht aufpasste, geriet er in einer langen Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite. Um nun einen tragischen Zusammenstoß zu vermeiden blieb einer entgegenkommenden Golf-Fahrerin nichts anderes mehr übrig, als ihren Wagen in die nahe liegende Wiese zu bugsieren, wo das Fahrzeug nach einwandfreiem Looping stehen blieb. Einer Karriere als Stuntfrau wäre demnach nichts mehr im Wege gestanden, doch entschied sie sich, ebenso leicht schockiert als leicht verletzt, dem demolierten Wagen zu entsteigen. „Sommerunfall in Deutschland“ weiterlesen

Einwandfreie Extraktion

Einwandfreie Extraktion

Ein einwandfreier Looping -allerdings ohne tödlichem Ausgang – gelang einem Vorpommerer: Er beeilte sich, um rechtzeitig seinen Zahnarzttermin wahrzunehmen. Doch die Zahnschmerzen wurden übermächtig, und so zog und zerrte er -weiterhin autofahrend – an dem fraglichen Störenfried solange herum, bis dieser schließlich aufgab und sich mit einem Ruck entfernen ließ. Durch die damit verbundene zackige Bewegung aber verzog der Fahrer derart das Lenkrad, dass das Fahrzeug die Böschung hinab purzelte, sich überschlug und schließlich an einem Baum hängen blieb. Totalschaden. Der Fahrer konnte mit Ausnahme des blutenden Mundwerks unverletzt aussteigen. Das war eine teure Extraktion, nur dass sich jetzt die Autoversicherung und die Krankenkasse streiten, wer für den Schaden aufkommen muss.

Ich plädiere für die Krankenkasse, weil ihr ja durch die Selbstbehandlung des Patienten Zahnarzthonorare erspart geblieben sind. Klar, die wird einwenden, dass es normalerweise keine beweglichen Zahnartzpraxen gibt, dass der Patient nicht befugt war, eine Behandlung vorzunehmen, und dass sie den Baum, womit letztlich das Fahrzeug zum Stillstand kam, nicht gepflanzt hätten.

Probleme beim Geldabheben

Probleme beim Geldabheben

Die Täterverfolgung aus der Luft war außer Gefecht, als Unbekannte im niedersächsischen Jerxheim versuchten, Geld am Geldautomaten abzuheben. Sie schleppten dazu eigens zwei Gasflaschen herbei, leiteten Gas in das Innere des Automaten und brachten es zur Entzündung. Durch die Explosion wurden sie allerdings dann so erschreckt, dass sie ohne Beute die Flucht ergriffen. Wie gesagt, sie sind bis heute auf freiem Fuß, oder freiem Auto oder Fahrrad. Man hätte ihnen ansonsten auch einmal beibringen können, dass man ganz unkompliziert Geld auch mit einer Bankkarte abheben kann….

Schweizer Dichtung

Schweizer Dichtung

Wenn die Schweizer dichten, weiß man nie, wie sie das jetzt meinen. Ist es dann Poesie oder vielmehr ab-dichten? Nach der Volksabstimmung gegen einen Beitritt zur EU steht die Schweiz dumm da. Es schaut eher nach „dicht machen aus“. Sie isolieren sich freiwillig. Also richtig gründlich. Zum Glück ist das Land auf Importe von außen nur in geringem Maß angewiesen. Die Bestände an Kühen und Almhütten (habe ich im letzten August überprüft) reichen einige Jahrhunderte. Die Versorgung der Bevölkerung mit Schokolade (das war auch für mich oberste Priorität), Kaas, Kuhglocken und Kuckucksuhren ist bis 2050 gesichert. Alle Außengrenzen, die nicht durch Gebirgsmassive befestigt sind, sollen mit Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen ausgestattet werden. Die Durchreise wird für Ausländer auf Transitstrecken weiterhin ermöglicht. Für die Einreise ist ein Reisepass erforderlich, auf dessen Foto das linke Ohr gut sichtbar ist. Touristen dürfen sich im Höchstfall vier Wochen in der Schweiz aufhalten und müssen pro Tag mindestens 500 Franken umtauschen, was Experten für knapp bemessen halten. Verwandtenbesuche sind nach Voranmeldung an Wochenenden möglich. Der kubanische Präsident Castro mahnte, die Schweizer dürfen es mit der Abschottung nicht übertreiben, während der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un seine Solidarität mit der Schweiz bekundete und Lebensmittellieferungen ankündigte. Ein ganz großartige Geste.

Best Grüße aus der WELT

Musik oder Geschrei?

Musik oder Geschrei?

Da hat man letztens die Polizei gerufen, weil aus dem DHL-Transporter Kindergeschrei zu hören war. Der aufgeschreckte Normalbürger denkt da sofort an Entführung oder zumindest Missbrauch. Schreckliche Szenen spielen sich vor dem inneren Auge des versierten Tatort-Zuschauers ab. Nur beherztes Eingreifen kann da Schlimmeres verhindern. Nur, als die uniformierten Rechtsschützer eintrafen, stellten sie verblüfft fest, dass die Fahrerin des Wagens zu Kinderliedern gesungen hat, die sich von selbst abspielen, weil ein Karton mit Kinderspielzeug im Wagen umgefallen ist. Das ist schnell passiert, wenn man z.B. die Kurve ein wenig scharf genommen hat oder beim Einparken schneller zwischen Vorder- und Rückwärtsgang gewechselt hat. Schließlich arbeiten die Kuriere – wie ich auch – immer unter enormem Zeitdruck. Da sieht man´s wieder: Otto Normalbürger kann nicht zwischen ordentlichem Gesang und Gekreisch/Geschrei unterscheiden. Weil ´s halt keine Ahnung von Musik ham.

Fussball international

Fußball international

Man darf stets gespannt sein, wie CL-Spiele ausgehen. Denn zum großen Eurofinale trafen holländische Bayern auf internationale Italiener. Deren Trainer war ein Portugiese, der so cool ist, dass er nicht mal zur eigenen Meisterschaftsfeier kommt. Dafür lässt José Mourinho seine Mannschaft lieber Rasenschach spielen. Wenn ihm das Ergebnis passt, wollen sie nicht mal mehr den Ball haben. In dieser italienischsten aller italienischen Mauertruppen spielt nur noch ein einziger Italiener, den die italienischen Fans jedoch am meisten hassen, weil er schwarz ist und nach Spielschluss sein Trikot in den Schmutz wirft. Der Mann heißt Balotelli, ist ein toller Fußballer und schwieriger Typ. Sehr gerne würde er zu den Holländern von Bayern München gehen; und damit die Geschichte gut ausgeht, spielt er eben jetzt schon mit ihnen gegen sie.
Das Spiel heißt immer noch Fußball und handelt vom heiteren Identitäts-Tausch, damit am Ende keiner böse sein muss.

Säue sind auch nur Menschen

Säue sind auch nur Menschen

Schweine  legen zwar  keine Eier, sorgen auf dennoch für Aufregungen, mit dem, was sie legen:
Letztens erzählte die Petra, dass sie – um Zeit zu sparen – extra nicht mit dem Auto, sondern mit der Bahn von München nach Augsburg  zu einem Gerichtstermin gefahren ist. Es stand aber eine ausgewachsene Wildsau (-Rotte) auf den Gleisen, welche freiwillig nicht zu bewegen war, andernorts nach Nahrung zu suchen. Offenbar ist der Geruch zwischen den Gleisen sehr attraktiv für´s Borstenvieh. Die Bahn erreichte ihr Ziel dann mit einer guten Stunde Verspätung und ist erwiesenermaßen nicht in jedem Fall für Verspätungen schuld, derer man sie bezichtigt.
Doch auch im Kleinflugzeug von Massachusets nach NewJersey sorgte eine Sau Mitte Dezember für Aufregung: Sie entlud sich ungehemmt (Tiere tun sowas, wo immer sie halt müssen) mitten im Gang, was die Mitflieger als beträchtliche olefaktorische Störung massregelten, kurzum: denen hats gewaltig gestunken).  Sie forderten das Tier mitsamt ihrer Besitzerin zum Verlassen des Jets auf. Zum Glück befand sich der Flieger noch am Boden. Dabei hätte man sie ruhig weiterfliegen lassen könne, denn das Malheur war ja nun schon passiert. Jetzt kann man sich fragen, wie ein ausgewachsenes Schwein überhaupts in das Flugzeug gelangte. Der MM berichtete, beim Einsteigen hätten die Fluggäste geglaubt, es handele sich um ein für Weihnachten eingekauftes Stofftier. Steiff lässt grüßen! Man glaubt also schon an bewegliche Modelltiere mit Originalgewicht. Auf der anderen Seite müssen ja heute die Modelle dermaßen orginalgetreu nachgebaut sein, dass sie bestimmt auch diverse Entladungen vornehmen; vielleicht auf Knopfdruck, jedoch bestimmt geruchsneutral…

Tipp: Generell sollte man Tiere besser mit Amazon verschicken.