Vo de Oba-Nieda-Voada-Hindda-landlerischen Dorf-M U S I K A N T E N
oder: De Open-Air-EHKG
Da Gockel hod si mächtig gfoachdn in seim Stoi. Olle Henna vom Hof hams gschnappd, gruppfd und ind Suppnschüssl vafrachd, wos eana boid z hoaß woan is. Des hams zwar nimma gschpüad, wei ma eana zuvor scho de Kepf abghackd hod, aba da Gockel hods grocha; und ea denkt se: Ez muas i mi ins letzte Loch vakriacha, sunst dawischns me aa no. Wos eam am meisdn ogstunka hod, war aba, weil ea auf de Weis nimma midkriagd hod, wos si draußd oiss so rüad. Wo ea doch gern an Obagschafdl gspuid hod. Und gean ogschafd hoda aa, und außadem hod ea gmoand, wann in da Fruah ned krahd, dann gähd d´Sunn gor ned auf. Auf oamoi dauchd neba eam a Katz auf. „Harrgod, hosd du mi daschreckd“ fahrds ausm Gockel naus, „häddsd doch leiddn kenna“! „I hob ja ned ahna kenna, dass do no ebban drin is, weis so stad worn is, nachdem s olle Hendln vadruckd hom“, antwort de Katz, „aba brauchsd koa Angst vor mir ned ham, weil mir de Häifdn Zähn fäin. Jetzat woin mi de Leid glei los wern, weil i nix mea daug zum Meisfanga. Du, vahindada Grschroahois, da kummd mia grod a guade Idä:
Mia macha uns gschwind ausm Staub, denn des merkd koana, weis drinnad sowieso alle grod eanan Rausch ausschlaffa“.
„Aba i ghea doch hierher“ meckert da Gockel.
„Ach wos, vagiss deine Hendln“. Und schnurstracks macha se de zwoa davo, schleicha aussi, am Misthauffa vorbei, undda da Bruckn durch und am Boch entlang. Da gähd dem Gockel schnäi d Lufd aus, weil ea des rumsträuna ned gwohnd ist, und bei da näxdn Bank sogd a: „I brauchad a kurze Rast, weil i mim Schnaufa nimma midkimm.“Kaum hogga de zwoa zsamma, frogd da Gockel neigierig: „Sog amoi, wia isn des kemma mit deine Zähn?“ „Oh mei, des is a bläde Gschichd“, moand de Katz, „du kennst doch de Oachkatzln, gäi?“ „Ja freili“, sogd da Gockel, „de ham uns gean mid Nüss vo ohm zuagschütt und ham se amüsiert, wenn ma nacha grantig worn san.“
„Ja, ez bass obachd. Bei mia hamsase aa amüsiert. I hoaß doch genauso Katz wia de Oachkatzln, und do hob i mia denkd, des miassad bei mir genauso funktioniern, wenn ma vo oam Ast aufn andan umispringt, wei des olle Katzn drauf hom soiddadn. Hod aba ned. I bin ausgrudschd und aufs Mei gfoin, und do hods ma de voadan Zähn ausgschlong. Und do hamse de Oachkatzln erschd amüsiert. Ja, guad, a weng varengd hob i mi aa, aba des hod si wieda geem.“
„Au weia,“ sogd da Gockel, „ned oiss wos ähnlich klingt is gleich. Bei mir zum Beispui: I bin da stoize Gockel und staand gern auf am Sockel“.
`A so a Ogeber´, denkdse de Katz. Aba si sogd: „I hob nochgschauggd, wia de Psycho-Leid bei mir song: Selbstsabotage. Und des bei meiner oid-ehrwürdigen Ahnenreihe, de bis ins Johr 3956 nochm Katznkalenda zruckreichd. So a Schand aba aa!!“ „A wos“, sogd da Gockel, „Vagiss dei Ahnenreihe. Do konnsd ned obabeißn davo. Außadem kemma meinatweng scho weidalaffa. Mia san a richtige KG“.
Nach fünf Minutn issam Gockel aba z schwar worn. „I bin doch as Laffa ned gwohnd!“ „Mei, na vagiss dein Sockel und hock de hoid bei mir auffi“, sogd de Katz, „bisd eh scho obgmogert bis auf de Rippn. Sovui pack i schono. Aba sog o, warum san mia a KG, a Kommanditgsäischafd?
“Am Gockl hod as Leem wieda gfreid, und ea antwort: „Des hoassd doch nur Katz und Gockel“. Dabei is eam aufgfoin, dass de Sunn ohne eam aufganga is. Des deaf doch ned wohr sei, denkd a se. Und fangd aufm Buckl vo da Katz as Krahn o. De wiederum miaud aus voim Hois dazua, weis mitnand mehra Spaß machd.
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