da Vintschi, Leonardo: Da Zeedabaam
Beim da Vintschi, oiso beim Leonardo da Vintschi, woasd scho, dem italienischn Universalgschafdl vom 15. Jahrhundert, gibts a Hauffa Fabeln zum Nochlesn. Bei oane davo gähds umara Zeeda, de wo ihra Überlegnheit mit Stoiz auf Kostn vo de andan Gwachsa demonstrirn wui. Und desäim is elendiglich umkeema, wia da da Vintschi berichd, Hochmut kimmd vorm Foi. Und do hod ea ned unrechd. Wia de Zeedan des ogstäid hod, und wäichane Umständ dazua beitrong hom, dass umkemma is, des weasd glei erfahrn.
Aba nochdem de Gschichd bei uns in Bayern spuid, lass ma draus a Danna wern.
Guad, oiso an Dannabaam. An echdn Dannabaam, ned so a zazausde Fichdn odara obgmogade Kiefa, naa, a Dannabaam. De hod si da Gartler fia sei neilings geerbts Gartngrundstückerl eibuid. Denn de sand ja inzwischen ganz schee rar worn, weis ned ganz so schnäi wachsn wia de Fichdn.
Er, da siemgscheide Stodtara, pflanzts a so a Danna in’d Middn vo seim Sacherl eini ohne Rücksichd auf den andan Obstbaam. De beschwern si zwar noch am Johr, dass a se ned ums Varrecka integriern wui und anständige Bladdln produziert, wias ses füar an Obstgartn ghead. Aba da Katalog-Gartler gibd ned noch, und schwämt vo seim „perfektn Grünkontrast“ in seim ausgfeildn ‚GESAMTKONZEPT mit durchgesteiltem Erlebnischarakter‘.
Und da Dannabaam kontert a jäde Bemerkung mid seim Leib- und Mongspruch: „I bin fei a ausgsuachde Konifere, und es Loamsiada kennds do gor ned midhoidn.“
De Fortsetzung vo dera Gschichd findsd im meim Büachl: Fabelhafz Boarisch