Da Nudl-Niko und da Lattn-Landi

Da Nudl-Niko und da Lattn-Landi

De Hunds-Gschichd handelt davo, dass ma ned nua liegt, wia ma se bett, sundan aa wia ma se kedd…

Am Nudl-Niko sei glänzende Karriere
Ois indischa Hund hods as ned gor leichd. A bor `Hund´-a-dausend streina in da Gegend rum und sand de meisde Zeid damit beschäftigd, irgendan Fros zum findn.
An ara Straßeneckn in Madras triffd so a obgmogada Hungaleida auf an feisdn Rüdn mid ganz glänzende Hoor.

 „Hey, wia machsdn du des“, frogd glei da lattndürre Landi, „wo hosd du dei Fuada her? Guada Mo, sei so guad und gib mia an Tipp, wei, an ganzn Dog nua obgfieselde Knocha obschoom machd ned wirkli satt“. 

„Ja mei, wia ma se bett so liegd ma“, antwort da feisde Nudl-Niko.

„Ach kumm scho, varod ma hoid dein Trick“, kontert da ersde, „wann i mi rechd erinnern dua, dann warst du doch frühras aa moi in unsam Viertel“.
„Ja, guad, aba jetzad muas i wieda weg, treffd ma uns moang wieda do zua gleichn Stund“. Und zack, vaschwindt der Nodelstreiffn – Vierhaxler.
Am nächsd Dog kimmd da Hungaleida zua obgmachdn Stund, aba vom andan is weid und breid nix zum seng. Dea hod mi woi ogschmierd, denkd a se, des waar ned as ersde Moi. Und er schleichd se davo. Am übanäxd Dog dauchd da anda ganz fidäi auf, grinsd und griasd elegant: „Habe d’ Ehre, oids Knochagspensd!“ 

Aba da anda raunzd bloß zruck: „Gestern hosd me sauba vasetzt, oida Bleamebiesla!“ 

„Ja mei“, erwidert da fasslfedde Nudl-Niko, „i bin hoid ned wegkemma vo da Herrschafd. Wei, du muassd wissen, i hob nua frei, wann der auf da Parkbank sei Zeidung liest. Und gestern hods eam pressiert, und ea is a nua eikaffa ganga. Und do muass i eahm begleidn. Bei uns hoasd des: Bei Fuß! Und dann muass i otretn. Woasd, frühras war i aa so a Rumstreina. I hob a kloans Madl vom Dasauffa bewahrt und ausm Wassa aussizong. Dann hams me in de Familie eiglodn, und mi hams guad gfuadad. Am Ombd woidd as Deandl, dass i am Teppich vor ihram Bett schlaf, obwoi dass olle gemoant hom, dass des ned guad geh ko, an reidign Hund in a Herrschafdsvilla; und ma woidd me wegschicka, soboid da Schreckn vorbei is. As vawöhnte Görli hod ses aba eibuid, und nacha hams ihra nochgeem. Aba in da Fruah beschwert sa si: „Dea widerliche Hund hod gschnarchd und gstunka, dass i koa Aug ned zuabrochd hob“. Und mid am Faußtritt homs me aussigjogd. Jetzad woasd, wos de Leid undda Dankbarkeit vastengand. Am Middog kimmd mei Hunga wieda, und i schleich mi ind Kuchl eini, weis so guad grocha hod. De Kechin hod a Dabarma ghabd und sogd: „Oiso, wannsd do bleim wuisd, nacha werst zerschd amoi gschrubbd und gschniegeld, und dann duan ma de obrichdn. Du kriagst a ordentliche Anmeldung, a Hoisbandl und a Fuadda. Und du gheasd meim Herrn, dem Baron vo Furzhausn oda so. Wannsd gscheid bist, nacha lass de drauf ei. Mid deina Freiheid iss allerdings aus.“ So is des kemma. Und jetzad deaf i herrschaftlich leem“. 

„Ach so, du gheasd ebban“, moand da Landi, „dann iss koa Wunda, dassd dar a Wampn zuaglegd hosd. Do häd i di ned lang frong braucha, wos dei Geheimnis is. Du hosd de ganz oafach vakaffd“.

„Ja freili“, da Nudl-Niko zruck, „ mei Napf is oiwei guad gfuid. Und den brauchi ned lang suacha“.

 „Aba oiss hod sein Preis“, sogd as Mogergstäi, „wei, ja jetzad sieg is erschd: du hosd ja a Hoisbandl; da san bloß deine langa Hoor drüba. Die Sprücherl häd hoassn soin: Wia ma se kedd, so liegt ma! Ned wia ma se bett. Naa, do is mia mei Freiheid scho liaba ois wiara goidna Käfig. Oiso, servus nacha, i vadruck mi wieda“. 

„Wiasd moansd“, vaabschied si da Nudl-Niko, „mia is de Bequemlichkeit trotz de Keddn hoid liaba“. Und dann trennan se si, und jeda gähd sein eigna Weg.
Zwischenfazit: Unsa oam bleibd de Frog, wiavui Bequemlichkeit dass i fia mi brauch, und wiavui Ressoursn i fia mein Luxus vaschwend und wos i eingli fia mi Glück bedeit!

Am Lattn-Landi sei unsäligs End

De Gschichd kennds zu End lesn im Buach: Fabelhafz Boarisch