Up-to-date

Up-To-Date

Vorwort: In dera Gschichd gähds um de Frog: Wos nutzt mia a neiche Info? Bringd mi de weida? Brauch de zu meim Wachstum?

Zum Beispui de Krahn: Scho in olla Fruah krahn sa se förmlich de Käi ausm Leib und schnodern wos a Zeig hoid. Da Krach is unüberhörbor. Und des ko ma kaum singa nenna, des is mehra so a Art schäbban.

A jäda posaund in Wäid aussi, wos a heid so zreißn wui:  “I mechad heid a Oachkatzl jong“, sogd da oane.

„Und i werd heid an volln Pizzakarton findn“, sogd da anda. Und olle reagierns wia im Chor: „Krah, krah, krah!“ Oiso übasetzt hoaßd des sovui wia: krass, crazy, riesig, super, Wahnsinn, toll, und so weida.

Und am Ombd  posaund a  jäds  aussi, wos bsundas dalebd hod, zum Beispui dass a neichs Ei glegd hod. Und wia auf Kommando reagierns olle wia im Chor: „Krah, krah, krah!“

Blos da Stoffe murmld in sei Gfieda: „Hoy, hoy, hoy.“ 

Do kimmd da Brezn-Toni ograuschd und frogd: „Mehra ois a „Hoy, hoy, hoy“ is aus dia woi ned zum aussikriang, oda?“ 

„Mei, woasd“, sogd da Stoffe „des hoy, hoy, hoy is ned nua oiss, wos i zu eich sog, sondan aa wos i zu meine Gedankn sog, de wo mia eifoin und ofd so aufdringlich san. De ollameisdn davo kenn i nämli scho, oiso nix neichs. Wos bittschön soidad i nacha do damid ofanga?“

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Vom Obsttandler & seina Frau

Vom Obstdandler und seina Frau

Vorwort 1: Weis imma wieda Leid gibd, de an Verschwörungstheorien glaum. Aus da cheamgauer Sichd gibds dafüa a ganz oafache Erklärung.

Vorwort 2: Weis nacha bestimmt olle moana, i häd wos gega de oan oda andan, sog i glei im Voraus, dass de Gschichd fia alle Leid gmachd is,  wurschd, wias hoassn und obs Mannderl oda Weiberl san.

Da – ja wia hod a glei wieda ghoassn – ja, jetzt hob is: Da Bartl, so a stämmiga Chiemgauer Obstbaua mid rundm Gsichd und blinzlnde Aung, dea hod sei Zeig, wos a so obaud hod, am Straßenrand oboddn. Woasd scho, in so am Standl. Des warn amoi Erdbeeren, amoi Kirschn, amoi Mirabäina, oda Epfe oda Erdepfe. Und jädsmoi, wann ebban bei eam eikaffd hod, dann hams a weng gschmazd und hamse vazäid, wias eahna so gehd, und wos ned rechd laafd. Da Bartl war a redseliga und rechdschaffana Mo in seine bessdn Johr, und deszweng hod ea vui Leid kennd, de wo olle ganz gern bei eam oghoidn und eikaffd ham. Und ned säidn hod ar an ganz guadn Rod parat ghabd.

Nua fia si säim hod a koan Rod ned gwussd, wei sei Mo, und des war in dem Foi da Berti, der hod oiwei benzd: „Hoach Bartl, mia brauchand a ordentlichs Gschäfd in Traunstoa, und de Fäida konnsd vapachdn! Bei uns gehd doch scho seid am Dutzend Jahr nix mea vorwärts. Und mid unsana Hiaban gähds an Boch obi, de ghead amoi vo Grund auf nei hergrichd. Oda wias heid olle song: Saniert. Mid dia iss a rechde Plog, wei du woast ja ned amoi wiar a Schraumziaga ausschauggd.“ 

Da Berti is am Bartl mit seina Nörgelei ständig aufd Nerven ganga und is jädn Dog grantiger worn. Wias hoid so is: Oftmois  bassds  ned auf Dauer.

An am wunderbaren Deanstog in olle Frua, bevor er aufs Fäid aussi is, fahrd da Bartl mim Ruadaboot Angeln am Cheamsä, wei des is sei Morgenmeditation. Wias da Zuafoi wui, hod er an gigantischen Waller an da Schnur, boid drei Medda lang. Da Bartl ziagd den Waller ans Boot, und wuin scho einihoin, da reißt der as Maul auf und fangds Redn o: „Luus, guada Mo, lass guad sei! Du wirfst mi lewendig zruck ins Wassa, und dafia deafsd da wosd wuisd wünschn. Vasprocha!“

Der kimmd ma grod recht, denkd si da Bartl, dann wünsch i mia a Geschäft in Traunstoa und a sanierte Hüttn fia mi und an Berti. Genau a so sogd er des dem Waller beim Zruckschmeißn. Der moand nua: „Is scho bassiert!“

Und pfeigrod, wia er auf sei Fäid wui, san ganz andane Leid drauf. Da Bartl frogd de: „Ja wos machds denn ihr do?“ Und de song: „Oh mei, bis du amoi wos gspannsd, dawei weads Weihnachten, oda? Mia arwan fian Bartl von Traunstoa, hosd doch vapachd, oda?“. 

Äha, denke si da Bartl, des bin ja i säiba. Und aa des mid dem Geschäft und dera saniertn Hüddn stimmt oissamd. Zum Berti sogd er nur: „Mission accomplished. Gäi, des hädsd ned fia mäglich ghoiddn. Vo so am Talent konnsd nua draama“. 

Zum Schmatzn hod er nimma sovui Zeid, weil de Leid möglichst flott bedient wern woin, wann a in seim Loon städ.

Wias nacha tatsächli Weihnachdn wead, kimmd da Berti wieda ogrutschd: „Oiso Bartl, du bisd doch jetzad a Gschäfdsmo, do wead doch fia uns amoi a fürstliche Eigentumswohnung in da Middn vo da Stod drin sei. Und außerdem miass ma unsa Sortiment erweitern, und do dafia brauchma an Supermarkt glei daneem!“ 

Alloa kriag i des ned hi, murmelt da Bartl. Àba leichd haud des mim Waller  no amoi hi. Mea ois schiaf geh konns eh ned. 

Und am naxdn Deanstog ruadert er wieda aussi in Sä, wirfd sei Angel ins Wassa, wardd a guade Viertelstund. Es is ziemli bewölkt und koid, weis in Winda einigähd. Und do beißd er scho o, da Riesenwaller. „Luus, guada Mo“, sogd da Fisch, „wannsd wos andas ois an Fisch brauchsd, dann ruf mi doch oafach mid am greimdn Gsatzl. Wei mia zerreißts jädsmoi as Mei mit dera Angel.“ 

„Ja, scho,“ moant da Bartl, „mia brauchadn an Supermarkt und a komfortable Eigentumswohnung daneem“. 

„Guad, is scho bassiert. Und wann dir säiba nix greimts ned eifoid, dann ruaf: Ganz vo drunt vom boarisch Meer, kimmd da Riesenwäis  daher!“

Da Bartl reibd si de Aung, und denkt si: Wahnsinn. Zum Berti sogd er bloß: „Mission accomplished“. Ganz pfundig find da Bartl sei neis Leem. Fia de Leid hod er natürli koa Zeit mehr, wei er muas ja de Bestellungen aufnehma und mid de Lieferanten verhandeln, Listen ausfuin und Lohn Abrechnungen und Steiaerklärunga erstellen. Wos er pflegt, des nennd si dann `Geschäftskontakte´.

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Özmert, da Ehrenmo

ÖZMERT,  DA  SCHNEIDIGE EHRENMO

Liaba a Spotz in da Hand, ois a Daum am Doch; so kunnt ma oans vo de Resümmes aus dera Gschichd ziang. Aba es gibt no meahrane Aspekte vo dem ursprünglich russischn Voiksmärchen, des wos i in unsa boarische Hoamad valegd und weng auf Vordermo brochd hob…  Lass Di überraschn.

An Summa üba hod ses ja no ganz guad leem lassn, oisara Hos vom Fäid. Aba in Windda eini sans voa Hunga scho ganz obgmogert, de `Moasta Lampes´. Und oana, da Özmert, hod si efda vom Bauern an Hofa stiebitzd, der wo no aufm Dochbodn rumliegt.

Zmoi triffda a Rudel andane Gsäin o, gleichfois Hosn, de wo se eahnan Bauch voischlong.

„Äha, wo kimmsd du denn her“, frongsn.

„Oiso, i kimm vo da Poldi-Wiesn, do is nix mea zum Hoin. Und i nenn mi Özmert“.

„Des klingd aba ned ganz boarisch“.

„Naa, is türkisch. Oiso genau gnumma bin i scho vo do, aba mei Voda is zuagroasd, weis eahm dort untn z trockn worn is; andas gsogd, er war so a Art Klimaflüchtling. Und de Gegend, wo der herkimmd, war amoi persisch, dann griechisch, dann römisch – übrigens genau wia mia domois (!) – dann byzantinisch, dann arabisch und schließlich ottomanisch. So grob gsogd, im Schnäidurchgang. – Und mei Muadda kimmd aus Nordspanien, do iss genauso z trockn worn. A richtiga Wassernotstand. Und des war amoi iberisch, dann römisch, dann westgotisch, dann arabisch….“

„Ja, ja, glangd scho“, unddabrechan de Hosn, „uns wead scho ganz damisch von so vui Historie. Boi ma satt san, und da Bauch voi is, is des meahra Wert ois wann da Schädel brummd.“

„Habds rechd, wei, auf sei Herkunft brauchd ma äh ned bsundas stoiz sei. Aba wissds wos? I bin stoiz auf mi, weil i de gräßdn Schnurrbarthoor hob, de schnäisdn Pfodn und de schärfstn Zähn, und weil i koa Furchd ned kenn.“

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Da Nudl-Niko und da Lattn-Landi

Da Nudl-Niko und da Lattn-Landi

De Hunds-Gschichd handelt davo, dass ma ned nua liegt, wia ma se bett, sundan aa wia ma se kedd…

Am Nudl-Niko sei glänzende Karriere
Ois indischa Hund hods as ned gor leichd. A bor `Hund´-a-dausend streina in da Gegend rum und sand de meisde Zeid damit beschäftigd, irgendan Fros zum findn.
An ara Straßeneckn in Madras triffd so a obgmogada Hungaleida auf an feisdn Rüdn mid ganz glänzende Hoor.

 „Hey, wia machsdn du des“, frogd glei da lattndürre Landi, „wo hosd du dei Fuada her? Guada Mo, sei so guad und gib mia an Tipp, wei, an ganzn Dog nua obgfieselde Knocha obschoom machd ned wirkli satt“. 

„Ja mei, wia ma se bett so liegd ma“, antwort da feisde Nudl-Niko.

„Ach kumm scho, varod ma hoid dein Trick“, kontert da ersde, „wann i mi rechd erinnern dua, dann warst du doch frühras aa moi in unsam Viertel“.
„Ja, guad, aba jetzad muas i wieda weg, treffd ma uns moang wieda do zua gleichn Stund“. Und zack, vaschwindt der Nodelstreiffn – Vierhaxler.
Am nächsd Dog kimmd da Hungaleida zua obgmachdn Stund, aba vom andan is weid und breid nix zum seng. Dea hod mi woi ogschmierd, denkd a se, des waar ned as ersde Moi. Und er schleichd se davo. Am übanäxd Dog dauchd da anda ganz fidäi auf, grinsd und griasd elegant: „Habe d’ Ehre, oids Knochagspensd!“ 

Aba da anda raunzd bloß zruck: „Gestern hosd me sauba vasetzt, oida Bleamebiesla!“ 

„Ja mei“, erwidert da fasslfedde Nudl-Niko, „i bin hoid ned wegkemma vo da Herrschafd. Wei, du muassd wissen, i hob nua frei, wann der auf da Parkbank sei Zeidung liest. Und gestern hods eam pressiert, und ea is a nua eikaffa ganga. Und do muass i eahm begleidn. Bei uns hoasd des: Bei Fuß! Und dann muass i otretn. Woasd, frühras war i aa so a Rumstreina. I hob a kloans Madl vom Dasauffa bewahrt und ausm Wassa aussizong. Dann hams me in de Familie eiglodn, und mi hams guad gfuadad. Am Ombd woidd as Deandl, dass i am Teppich vor ihram Bett schlaf, obwoi dass olle gemoant hom, dass des ned guad geh ko, an reidign Hund in a Herrschafdsvilla; und ma woidd me wegschicka, soboid da Schreckn vorbei is. As vawöhnte Görli hod ses aba eibuid, und nacha hams ihra nochgeem. Aba in da Fruah beschwert sa si: „Dea widerliche Hund hod gschnarchd und gstunka, dass i koa Aug ned zuabrochd hob“. Und mid am Faußtritt homs me aussigjogd. Jetzad woasd, wos de Leid undda Dankbarkeit vastengand. Am Middog kimmd mei Hunga wieda, und i schleich mi ind Kuchl eini, weis so guad grocha hod. De Kechin hod a Dabarma ghabd und sogd: „Oiso, wannsd do bleim wuisd, nacha werst zerschd amoi gschrubbd und gschniegeld, und dann duan ma de obrichdn. Du kriagst a ordentliche Anmeldung, a Hoisbandl und a Fuadda. Und du gheasd meim Herrn, dem Baron vo Furzhausn oda so. Wannsd gscheid bist, nacha lass de drauf ei. Mid deina Freiheid iss allerdings aus.“ So is des kemma. Und jetzad deaf i herrschaftlich leem“. 

„Ach so, du gheasd ebban“, moand da Landi, „dann iss koa Wunda, dassd dar a Wampn zuaglegd hosd. Do häd i di ned lang frong braucha, wos dei Geheimnis is. Du hosd de ganz oafach vakaffd“.

„Ja freili“, da Nudl-Niko zruck, „ mei Napf is oiwei guad gfuid. Und den brauchi ned lang suacha“.

 „Aba oiss hod sein Preis“, sogd as Mogergstäi, „wei, ja jetzad sieg is erschd: du hosd ja a Hoisbandl; da san bloß deine langa Hoor drüba. Die Sprücherl häd hoassn soin: Wia ma se kedd, so liegt ma! Ned wia ma se bett. Naa, do is mia mei Freiheid scho liaba ois wiara goidna Käfig. Oiso, servus nacha, i vadruck mi wieda“. 

„Wiasd moansd“, vaabschied si da Nudl-Niko, „mia is de Bequemlichkeit trotz de Keddn hoid liaba“. Und dann trennan se si, und jeda gähd sein eigna Weg.
Zwischenfazit: Unsa oam bleibd de Frog, wiavui Bequemlichkeit dass i fia mi brauch, und wiavui Ressoursn i fia mein Luxus vaschwend und wos i eingli fia mi Glück bedeit!

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Äifnboana

 Äifenboana 

Oda: Den Hosn, wosd morng schiassn wuisd, konnst ned heid scho brodn!

Oda: Ganz neimodische Gschäfds-Modelle

A unsichas Gschäfd

Middn in Afrika hod se so a Blosn vo Affn rumtriem, de wo se ois wos ganz bsundas ausgeem ham.

An am Mittwoch Middog sans auf a Elefantnherdn troffa. Dene hams glei a ganz ausgfeilte Gschäftsidää unddabreit: 

„Oiso, passz guad auf“, machd se da Obagschaftl an de Dickheidda ro, „mia hamma beste Konnäktschäns zura Äifnboa-Samml-Gsäischafd. De arwan nadirli undercover. I ko eich song, de Leid sand dermaßen scharf auf des Zeigl, wei do draus machas Schnitzereien und so Graffe hoid. Mia ham uns des ganze foigendamaßn vorgstäid: Oiso, ihr lieferts uns eia Äifnboa, wei ihr brauchds des äh neda. Und mia kriang dafia Banana, Orangen und Erdnüss ois Vamittlungsbegühr, quasi oisara Provision. Mid zehn Zentner vo eiam Zeigl hamma bis weid in Herbschd nei ausgsorgt. Wunderbar, da Vatrog guid!!“

„Hm“, wendt da Elefantn-Vorstands-Vositzende ei, und vaziagd as Gsichd zura Grimmassn, „des miass ma uns scho no genaua übaleng. Do muass i a Ratsvasammlung eiruaffa. Wei, es kunnd ja sei, dass si de Zähn gor ned so leichd obmontiern lassn, wiasz ihr glaubds“.

„Ach wos“, wiegelt da Affn-Spitzbua ob, „ihr kriagds des scho hi. Obgmachd, morng Middog seng ma uns wieda und machand as Gschäfd perfekt. Do dazua bring i an notariellen Vatrog mid. Vasprocha!“

Volla Euphorie üba den bevorstähadn Gewinn treffan de Affn a Handelsdelegation vo Leid, de wo se exklusiv mid streng vabotne Sachan auskenna und genau wissn, wo de Lückn in da Übawachung san und wia ma des Graffe unauffällig noch Asien und Amerika umibringd.

„Es kennds ma glaum“, bekräftigd da Affn-Außenhandelsexperte, „de Oafachpinsel liefern allererste Ware, mindastens dreißg Stück. Ihr lieferts uns im Gegenzug je zwanzg Kistn Bananen, Orangen und Erdnüss. So wos kennds ihr doch im Handumdrahn auftreim, gäi?“

„Ja, guidd“, sogd da Obawuidara, „des reichd übaschlogsmassig füa dreitausend Packerl Potenzmittel und dreitausend Klaviertastn. I schick glei a Mäil an mei Agentin in Mogadischu. Wei, du muassd wissn, as wichtigsde am Gschäfd is as Gschäfd; und de Säi vom Gschäfd is, wanns prompt üba de Bühne gähd, as Gäid, oda ned oda?“

„Übahaupts koa Problem“, sogd da Obagschafdl-Aff, „nacha san ma d’accor. Schlog ei, dann guidds!“

Und no während da Obaschlawina eischlogd frogd er de Affn: „Sogds amoi, wo isn eingli des ganze Zeigl nacha?“

„Mein Gott, des findt se scho. De wean scho do sei, wia mas ausgmachd hom. De san jädnfois kaum zum Übaseng“.

Und kaum, dass de Red vo so am Handel die Runde gemacht hod, sand Weddn aufm Wäidmarkt obgschlossn worn und diverse Beteiligungen ausghandelt worn. Des gähd heid im Handumdrahn, woasd scho, mid da gnädign Huiff vom Inddaned.

 Ganz so oafach iss aba ned kemma. De Elefantn ham si de Sach a Dutzend Moi hin und her übalegd und san zu koam oadeitign Schluss ned kemma. A jäde Familie is wieda ihran einga Weg ganga, und koa oanziga hod se mid am Affn troffa. Und zmoi hams de ganze Sach äh vagessn. Wei, de Elefantn ham a ganz bsundane Fähigkeit: Si kennand oissam ausm Hirnkastl aussischmeissn, wos si zum Erinnern nimma länga lohnt.

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Dumme Eseln? Gscheide Eseln!

Vo de gscheidn Eseln

Vorwort: Vom oidn Äsop gibts a Fabl, wo von am Esel vozäid wead, dea wo bläd gwen sei soin. Und des bloß deszweng, weil da oane Esel gmoand hod, wann ea oamoi füa a Problem a zuafällige Lösung gfundn hod, kund ea alle andan Probleme do damit  lösn. Du konnst da voastäin, so oafach is as Leem ned.  Und ausm Orient gibts a Gschichd vo am angeblich blädn Esel, dem oiss zvui worn is. Oiso, i vazäi dia jetzat, wia des kemma  is, wos ma draus leana ko und warum de Eseln imGrund gnumma gscheid warn. Dazu muast wissn, dass ma frühers koane Autos zum Transport und nur wenig Bruckn üba de Flüsse ghabt hod. Wann nacha a Tandla oda a Gschäftsmo gnua Diredari beinand ghabt hod, dann hod ea oissamd auf an Gaul bundn, und ma is z Fuass durch de  Flüss ganga. Wann ea aba vui sparen hod miassn, dann hod ea oissamd oafach am Esel aufdruckd, weil dea weniger frisst ois a Gaul, und billiga im Unddahoid is.

Zu Diensten

Genau so a Esel war scho boid fümf Johr im Dienst vo so am Herrn. Der Herr hod neba seim Gaul an Esel her laafa lassn zum Gäid sparn. Und dem hod a ofd z vui aufglodn, so vui wia eingli auf an Gaul nauf ghead; genau so, wias de Gschäfdsleid gern machand: Raushoin, wos gähd. Ohne Rücksicht auf Verluste oder Umweltschäden.  Und ohne zum Frong, ob des zu kurzsichtig is oda wia lang des guad geh ko.

Dem Esel war scho lang ois z`schwar. Da frogd ea sei fliagade Begleiterin, nämli a Muckn in seim Ohr: „Sog amoi, konnsd du mia an guadn Rod geem, wos i macha soi. Mei Rücken druckd, und meine Knia san schwach. I soidd amoi a Wochn pausiern.“ 

„Ui, ui“ sogd de Muckn, “ du moansd woi Ferien. Aba de gibds erschd abm 20. Jahrhundert. Des wersd ned dawardn kenna. I schwing mi moi zum Gaul umi und frogn, oba da wos obnimmd.“

 Drüm okumma, frogd s den stoizn Rappn: „Geh, starker Gaul, kunndadsd du ned dem Esel vo drüm wos obnehma; wei dem is oiss zvui, und ea pfeidf scho ausm letzdn Loch? I moan, du hosd doch desmoi ned so arg vui drauf.“  

 „A wos“, mandelt si der Gaul auf, „dea oide Jammerlappen soi si ned so ham, bis jetzat hod ea no oiss irgendwia umibrochd.“ 

Kaum das de Muckn de schlechte Nachricht übabrochd hod, bricht der Esel zsamm und is hi,  erledigt – mausdod! Da Gschäfdsmo lodt kurzerhand de Ladung vom Esel am Gaul auf – und weil für des Fäi aa no wos rausspringd –  ziagd ea dem Esel s Fäi ob und packds am Gaul ganz ohm drauf. Dea is gescheit gstraafd füa sein Dickschädel, wei a dobbed sovui trong muass. 

Und de Muckn suachd si an andas Eselsohr.

Zwischenfazit: Huif rechtzeitig, sonst werds no schwara. Und denk ned lang, sonden dua, wos da dei Herz eiflüstert.

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Park- und Parkplotzviecha

Parkplätz und Parkviecha

Mit de Vierfüassler in Gfangaschaft iss a so a Sach. Bei weitem ned olle meng den arg eischränkdn Leemsraum und des Zur-Schau-Stäin, obwohl ma eana immerhin a behäbigs Leem und tägliche Ration an Grundvasorgung obiet. In dera Gschichd, de wo se übrigens in Echd so ähnlich zuatrong hod, gähds um so Viech, und es is dia üpalassn raus zum findn, wos füa ra Art vo   Viech des sei kunnd.

Da  Bimbino war aufm Weg zum Bimbo, des hoaßt, ea war a ächta Hoibstarka, der wo sei Kindheit grod zruckglassn hod.  Kaum, dass ea entwöhnt war und si vo seina Muadda obgseilt hod, machd er se auf eigene Entdeckungsreisen. Eahm is dabei aba scho boid aufganga, dass sei Revier ziemli beschränkt is, und zwar deszweng, weil ea ned in da freien Savanne, sondan in am Park glebd hod.  

Nur so, zum Zeitvertreib, stäid er si de Besucha inn Weg eini. De beschwern se nadirli:  „Hey, Dickhäuter, konnst du uns ned durchlassen?2

 Der aba erwiedert: „Koa Schangs ned, iss schließli mei Revier, und do konn i durchlassen wen I wui. Is äh scho kloa gnuag“. 

Es war dort zwar so, dass in densäim Park de Leid aufm Weg bleim müassn, während de Viecha frei rumlaffa deaffan; aba des ganze Gehege is nadirli eizeind.

 Da Direktor, da Xeng-Fang, Xaverl, sois richdn. Dea stäid an Bimbo zur Red: „Sog amoi, wia führst du nacha auf? Du blockierst olle unsane Bsuacha, und de zoin fürs Oschaung“. 

„I bin auf de Gfriesa ned so arg scharf“, sogd da Bimbo, „und wannsd me ned eisparrn dadsd, nacha kunndad i mia mei Fuada säuba zsammakratzn“.

„Jetzad dua ned so, ois obsd bei uns z kurz kammerdsd. Mia bassn dafia ganz bsundas auf eich auf, und ihr seids so sicha wia sonst nirgends. Außerdem, beim Fäidherrn Hannibal seinerzeid häddns da a Rüstung umglegt, dia an Hauffa Zeigl naufglegt und di ind Schlachd neigfüad. Do waarn deine Schangsen Fifty-Fifty gwen. Oiso, sei zfrien und gib a Ruah!“

„Mei, wenigstens is ma domois in da Wäidgschichd rumkemma, hod a weng a Abwechslung ghab und a gscheide Aufgab, ned so a triabsinnigs In-Dog-Nei-Dösn wia bei eich. Aba wannsd moansd, nacha vaziag i mi hoid“.

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Da Löwn-Anteil

Da Löwnanteil, a Episode in vier Abschnitte

Du kennst bestimmt de Rednsoad vum Löwnanteil – oiso wann se oana vui meahra rausnimmt ois eam eingli zuastähd. Und wanns noch da Werbung gähd, muss si a jäda sein Löwenanteil rechtzeitig ‚sichan‘, wei sunst  bisd da Glackmeierte und a andara is schnella; so, ois obs ned füa an jäden gnua gaab auf dera Wäid. 

Do dazua gibts a rechd anschauliche Gschichd vom Äsop ausm oidn Griechenland. Wos er genau gschriem hod woas ma nimma, wei olle Schriften vo eahm irgendwann vabrennd oda andas varregd san. Aba i ko mia guad vorstäin, wia si des zuatrong hod, domois im oidn Griechenland – und des vazäi dia jetzat.

1, Des wars dann

Es war an am Sundog Middog, ois a Lampe beim Grasn vo dene andern z weid weg kemma is. Des hod a Katz gseng, und de denkt se no: Herrschafd, so a Sundogsbratl war heid scho rechd. Kurz drauf triffz an Esel und frogt n: „Sog moi, oida Grauschwanz, hosd des aa gseng, des Lampe do vorn, des wo vo da Herdn davo is?“

„Ja, scho, oida Pfodnschleicha“, schnarrt da Esl, „und an Hunger häd i aa, i aa (vo daher kummds I-Aa beim Esl!), aba des Viech is a Numma z groß, moanat i; und wann des oana vo de Wachhund dakneist, hamma vakaffd“.

„Hm,“ entgegnet de Katz, „leichd woas da Fux wia ma do ro kemma. Laaf doch moi nüba und frogn, ob eam wos eifoid“!

„Guad, mach i“, lachd da Esel und hupft umi zum Fuxbau. Da Esel ruafd aufs grade Woi naus: „Griaß di God, Herr Nachbar, i häd wos Neichs via di!“ Aba da Fux heads ned, weil a am Dog schlafd und erschd auf d´ Nachd aufstäht, wann d Sunn undagähd. Ma hod n sogar schnarcha ghead. Da tramped da Esel so wuid aufm Bau rum, dass überoi de Stoana in Bau neigflong san. Oana davo triffd an Fux direkt auf d Schnauzn und weckdn schließli. Dea schiaßd vaärgert aussi und schimpft: „Du Depp, du damischa, weckd a mi middn im scheensdn Dram, und jetz konnni wieda an Zimmara hoin, dass a ma mei Deckn richd!“

„Ja meiâ“, grinsd da Esel, „wannsd hoid ums Varrecka ned wach wersd! Do drüm grosd a Lampe – alloa – und des daad mia und da Katz so guad schmecka. Hosd ebba an Rod, wia ma do ro kemma? Kriagasd aa wos ab.“

„Hm, ja, scho“, schlogt da Fux vor, „miasz hoid zum Löwn geh, der werd mid so am zahma Langweila glei fertig“.
„Ausgezeichnet“, lobt da Esel, „und – kimmsd mid?“
„Ungern“, gähnd da Fux, „weil i no ganz dramhappert bin.“ Inzwischn war d Katz dazua kemma und sogd: „Wann ma meara san, schind ma ma meah Eindruck“.
„Ja, guad,“ lassd se da Fux übaredn, „aba nua, weis zes ia seids. Und wannz me fei kümftig undadogs in Ruah lassds“.

So marschiern de drei los, treffa glatt an Löwen wiar ea se räkelt und streckd und drüber sinniert, wos er si heid zum Essen genehmigen soi.

„Mia häddn an guade Idä zum Mittagessn fia ins“, ruckd de Katz raus, „aba du miassadsd uns häiffa. Do drüm is a oanzens Lampe, und des ghead gschlachd“.

„Interessant“, sogd da Löw, „is ma no gor ned aufgfoin. Oiso, horchds genau zua, dann mach ma des aso: I laaf zum Hoselstrauch umi und vasteck mi do. Du, Fux, rennsd auf des Lampe zua und duasd so ois obs das beißn daadsd. Wann di, Esel, da Wachhund vavoing soiddad, rennst in mei Höhle nei, wei do is ja neamd mea drin. Da Hund woas des aba ned und draud se ned eini. Ihr, de andan zwoa, machds a mords Gschroa, vaschreckds des Lampe und treibs es genau zur Hosel. Nacha hob is glei“.

Olle machas wias da Löw ogschaffd hod, und es laafd ganz prima. Des wars dann fias Lampe. Da Löw schleppds vor sei Höhle, zalegds in vier gleich große Heiffa. Er reischpert si, und schickd seine Häifa – oiso Katz, Esel und Fux – weida: „So, pfiads eich, meine Herrschaftn, des wars dann fia eich, und sowieso ghead ois mia“.

„Moment amoi“, protestiern de drei, „des konnsd doch ned bringa! Mia ham schließi olle zsamm ghoiffa. Und an Hunga hamma aa“.

Do erklärt da Löw: „ Jetzt passds amoi guad Obachd, ihr leidige Bagasch. I vazapfs eich glei. Znaxd amoi hob i des so vastandn, dassz ihr mia nua an Tipp für mei Lunch geem woids. Und zwoatens hamma koan Vatrog gmachd, oda? Und drittens ghead da erste Hauffa mia, wei i vo olle da schnäisde bin, klar? Viertens is zwoadde Hauffa meiner, wei i aa dann no jog, wannds ia eich voa Angsd in d Hosn machds. Fünftens ghead mia da dritte Hauffa, wei i hobs gjogd -und wann se oana vo eich do hitraut, dann mach aus eahm aa so an Hauffa draus, und dann brauch i füan Rest vom Monat nimma jong“.

Do ziangs s olle ganz eigschüchtert de Kebbf ei und flüstern: „A so a Dreckshamme, so a dreckada“.

„Ach ja,“ vervollständigd da Löwe sei Red, „und sechstens, dass i ned vagiss: Da vierte Hauffa ghead mia, weil i eia Kini bin“.

„ÄHA“, sogd de Katz, „mia ham de doch gor ned gwäid!“

„Dia Gschroahois gib i glei ohne aufs Mei“, droht der Löw und wui scho da Katz nochjong, de wo se schleinigst davo machd. Aba nacha foid eam ei, dass si de andan zwoa üba den scheena Hauffa hermacha kanntn, wann er jetzat wegrennt. Und er denkt si: Liaba aufpassn, ois wos obgeem.

Denn er kennd des Sprichwort: Wo se zwoa streitn, nacha frein se da dritte und da vierte.

Da Fux und da Esel springa da da Katz noch, und de Glackmeiertn drei treffe si no amoi beim Eingang zum Fuxbau. Da fangd da Esel as Jammern o und schimpft aufn Fux ei: „Du Gloëfe, do hosd uns aba schee wos einbrockt, du Pseudo-Schlaumeier. Ums Hoor häds uns säiba dawischd“.

An dera Stäi endt de oide Fabel vom Äsop. Und ma wui damit song, dass da Stärkere oftmois gwinnt. Und dass der si ned an a Obsproch hoid brauchd, wei der seine einga Gesetze aufstäid. Ma nennt des: as Rechd des Stärkeren. Aba mia is zuatrong worn, dass de Fabel no a Fortsetzung hod, de wo vui  mehra üba de Wirklichkeit aussogd. Und da gähd so:

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da Vinci, Leonardo: da Zeedabaam

 da Vintschi, Leonardo:  Da  Zeedabaam

Beim da Vintschi, oiso beim Leonardo da Vintschi, woasd scho, dem italienischn Universalgschafdl vom 15. Jahrhundert, gibts a Hauffa Fabeln zum Nochlesn. Bei oane davo gähds umara Zeeda, de wo ihra Überlegnheit mit Stoiz auf Kostn vo de andan Gwachsa demonstrirn wui. Und desäim is elendiglich umkeema, wia da da Vintschi berichd, Hochmut kimmd vorm Foi. Und do hod ea ned unrechd. Wia de Zeedan des ogstäid hod,  und wäichane Umständ dazua beitrong hom, dass umkemma is, des weasd glei erfahrn.

Aba nochdem de Gschichd bei uns in Bayern spuid, lass ma draus a Danna wern.

Guad, oiso an Dannabaam. An echdn Dannabaam, ned so a zazausde Fichdn odara obgmogade Kiefa, naa, a Dannabaam. De hod si da Gartler fia sei neilings geerbts Gartngrundstückerl eibuid. Denn  de sand ja inzwischen ganz schee rar worn, weis ned ganz so schnäi wachsn wia de Fichdn. 

Er, da siemgscheide Stodtara, pflanzts a so a Danna in’d Middn vo seim Sacherl eini ohne Rücksichd auf den andan Obstbaam. De beschwern si zwar noch am Johr, dass a se ned ums Varrecka integriern wui und anständige Bladdln produziert, wias ses füar an Obstgartn ghead. Aba da Katalog-Gartler gibd ned noch, und schwämt vo seim „perfektn Grünkontrast“ in seim ausgfeildn ‚GESAMTKONZEPT mit durchgesteiltem Erlebnischarakter‘. 

Und da Dannabaam kontert a jäde Bemerkung mid seim Leib- und Mongspruch: „I bin fei a ausgsuachde Konifere, und es Loamsiada kennds do gor ned midhoidn.“

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Geparden-Rennats

G, Geparden – Rennats

Vorwort: De ollameistn Viecha ham ja Haxn: Zum Laafa, zum Davolaafa oda zum Jong. Und de Haxn brauchand a Bewegung, am bestn an jädn Dog. Nur, so wia de Leid des gean macha, nämli vorm Fernsäh zuaschaung, wer da ollaschnäiste is, do dazua hamsa se de Viecha no ned droffa. Des waar eahna vuiz deppert; wei in da Natur muass scho an Sinn ergeem, wann se oana bsundas ostrengd, ned bloß a so. Und zuaschaung, wia andane zum Gspaß rumlaaffa duad eh koana. Unsa Gepard „Speedy“ ko davo a bor Liadln singa.

Scho ois a Kloana war a seine Gschwista im Raffa undaleng, da Speedy, sogor seine Schwestan. Um dene Rangelein auszweicha, is a oafach davogrennd, und do war a nimma zum Eihoin. Er hod si sogor weida vo da Muadda weg traut wia da andan, weil a ja bei Gfahr im Handumdrahn wieda dahoam gwen is.

Wiara moi wieda so rumstreinad, kimmd eahm de Schnurr-Stracks, Aloisia, in Wurf. Des is a Schuidkrätn, wo weida undd no moi de Red is. Si is grod rechd übamiadig, und lodt an Speedy aus a keckn Laune raus zuram Rennads ei: „Weddn, das i schnella drüüm beim Jaagadoni seina Ränch bin ois wia du! Weddma?“ 

„Guidd, schlog ei“, sogd da Speedy, und rennd auf da Stäi los. Er hindalassd a Staubwoikn, und nochara hoibn Minutn liegd de Aloisia scho so weid hindd, dass er si gor nimma siegd. Dann denkd a se: Bis de Langweilerin okimmd, vatreibi mia de Zeid mid wos andam. Und er biagd rechts zum Schleiersää ob, legd se ins Gros und head de Vegl zua. Noch ara Viertelstund weads eahm rechd warm und er hupfd in Sää eini. As Schwimma machd eahm a rechde Freid, und er paddeld aufs andane Ufer zua. Wiara se in da Middn vom Sää umdrahd, siegd er de Aliosia, wias eahm im Vorbeiziang rechd freindli zuawe griaßt. 

Saxndi, de is ja nua no vier Baamleng vom Zui entfernd, schimpfd a in seina Barthor eini und gibd Gas, dassa ausm Wassa kimmd. Aba do dabei verausgabd er si, wei as Boodn ned sei Talent is. Und an Land konna nua no dahitrottn, wei sei noss Fäi schwara is ois as trockene, und muass zuaschaung, wia de Aloisia ois erschde am Zui is. Bis auf zwoa Armleng hod ers eighoid. Nutzt aba nix, valorn is valorn. 

„Gäi, des häddsd ma ned zuatraud“ triumphiert de Aloisia, „dass i di heid schlog. Zum Eilösn vo da Wettschuid wünscha ma, dassd me aufn Geiastoa auffitrogsd, wei der is ma z` steil, und vo do komma rechd schee üba mei Hoamad schaung“.

„Du hosd ja nua gwunna, weila mi säim austricksd hob“, murrd da Speedy, „aba valorn is valorn. Und des wead ma a Lehr fias Leem sei, dass ma se ned zlang vo seim Zui oblenka lassn soi“. 

„Genau“, kommentiert de Aloisia, „und dassma mida Beharrlichkeit und Intuition ned nur am Zui is, sondan aa no zur rechdn Zeid am Zui is, genau wiasd du mia des vor drei Johr beibrochd hosd. I vazäi dir am Gipfe oom a wunderbars Beispui“. 

Do schaug o, de Schnurr-Stracks, Aloisia, vo dera ko ma wos leana, denkd se da Speedy, schnappd si iahran Panzer und kraxelt an Berg auffi, weila ois a fairer Valierer gäidn wui.

Wias wieda obikraxeln treffans an Schecki und an Hiasl, zwoa Schiraffen, de wo eahm beim Rennads valiern gseng hom: „Hey, Speedy, mia fordern di morng friah zum Rennads raus. Es gähd uman Sää rum“.

 „Guidd, schlogds ei“, sogd da Speedy. 

 Wia obgmachd treffand sa se andandogs in olla Friah. A Geier gibd as Startsignal, weil der drauf wart, dass oana varreckd, und den packd a se glei. Da Speedy woas ned, wia schnäi de zwoa san, und rennd mid de andan gleichauf mid. Fia seine Vahäitnisse äha gmiatli. Fünf Baamleng vorm End lassdas rauschn, schiassd eahna davo und kimmd mid am Riesenabstand am Zui o. 

„Hä, wia hosdn des jetzad gmachd?“ frogd da Schecki ganz aussa Atem. 

„Ja mei,“ frozeld da Speedy, „i woidd bloß wissn, obds ia ned beim Renna de Haxn durchanand bringds und stoiperts. Zum andan wundats mi, wia ma in da Wuidnis mid so a faden Traberei übaleem ko… Wahrscheinli nur deszweng, weil eich de Bladdln, de wosds ia fressds, ned davolaaafa kennand“. 

Ja guad, ma ko jetzt ned song, dass zwischn dene a richtige Freindschaft entstandn is.

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