Rab, Fux und Krah – drei ungleiche Episoden
Vorwort
Olle drei wead ja fia Viecha a überdurchschnittliche Intelligenz nochgsogd. In da Natur kumma sa se normalerweise ned ins Gehege. Aba seit da Fabel vom Hesiod, de wo a jäda kennd, woaß ma, dass sa se begegnan kenna. Und de gähd a so:
A, A Rab sitzt vagnügd auf am Ast von ara Rotbuachn. Er hod a Stückerl Kas gfundn, wo am Schuibuam vo seiner Brotzeit obagflong is und aufm Pausenhof liengbliem is, und zum Zerleng brauchds Zeid und vor ollem a Ruah. Eam laafd scho as Wassa im Mund zsamma, ois a Fux auf oan vo de unddan Äst kraxeld und zum Redn ofangd, und scho iss aus mid da Ruah: „Mei, hosd du a scheens Gfieda! So wos Glänznds is ma no säidn unddakemma. Gäi, da hosd de bestimmt bei Prada eideckd. Aba wannsd aso guad singa konnsd wiasd ausschaugsd, nacha bisd da wahre God, ja da Olymp vom Woid. Gib uns doch a Prob vo deina Kunst! Du übatrumpfsd doch de Zeiserl und Nachtigoin bei weitem, oda?“
Da Rab wui se ned blamiern und stäßd a bor Krächzara aussi. Prompt foid natürli da Kas aus seim Schnobe und da Fux brauchdn bloß aufhehm und obischlinga. „I dank da schee fia dei Beilog, mei Hunga is fürs Erste gstuid“.
Und da Rab is da Gelackmeiade, weil er auf de Schmeichelei vom Fux reigfoin is.