Bibel lesen im Unterricht? Diplom-Arbeit an der LMU München, 1982

BIBEL IM UNTERRICHT?
Diplom-Arbeit von Bernhard Moser, eingereicht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität München, 1982, zum Thema :
Eine bibeldidaktische Untersuchung über Unmöglichkeiten, Möglichkeiten und Methoden des Einsatzes biblischer Text im Unterricht

Bibel ist immer wieder zu einer „Renaissance“ fähig, mag man mit ihr umgehen wie man will. Sie beschäftigt Menschen, v.a. Christen, oft ein Leben lang. Eine Untersuchung von G.Stachel legt nahe, dass der Bibelunterricht mit etwa 30% des Religionsunterrichts die zweite Stelle einnimmt.
Es ist jedoch zu fragen: Auf welchem Hintergrund und welchen Voraussetzungen ist es sinnvoll, sich mit Bibel auseinander zu setzen? Was sind die Probleme, die sie mit sich bringt? Was kann Bibel leisten? Welche Auslegungsformen sind veraltet oder sogar schädlich?
Die vorliegende Arbeit versucht im Kontext der neueren Entwicklungen der Theologie auf solche und ähnliche Fragen eine Antwort zu formulieren und auf Grenzen aufmerksam zu machen. In erster Linie sind innerreligiöse und didaktische Gesichtspunkte berücksichtigt. Andere, wie zum Beispiel die Curriculumdiskussion, die Bildungsrevision usw. spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Erschwerend für die Arbeit wirkte sich der Umstand aus, dass in der Bibeldidaktik keine unmittelbar verwertbaren Ergebnisse vorlagen. Zu vieles war erst im Umbruch. Es fehlte ein festes Konzept; und vieles stand unvermittelt nebeneinander. So versteht sich der am Ende vorgeschlagene Unterrichtsplan nur als Versuch, die theoretischen Erkenntnisse umzusetzen auf eine bestimmte Klasse, eine bestimmte Kategorie von biblischer Erzählung ( einer Wundergeschichte) und nicht als allgemein gültige Lösung. „Bibel lesen im Unterricht? Diplom-Arbeit an der LMU München, 1982“ weiterlesen