Leiden am Wildschwein

Leiden am Wildschwein

Da ist eine Familie nach Hause gekommen und fand ihre Wohnung vollständig verwüstet vor. Wie sich später herausstellte, war ein Wildschwein durch die Terrassentür gestürmt und hat mehrere Zimmer durchwühlt, etwa nach dem Motto: `Hier wurde schon viel zu lange nicht mehr richtig umgegraben´.  Nachdem das offensichtlich zur vollsten Zufriedenheit des Wildschweins geschehen war, verließ dieses Tier die Wohnung, um dann in eine Gaststätte einzubrechen und die Verwüstungen zu wiederholen. Was mich bei der Nachricht entsetzte, war der Umstand, dass über das weitere Schicksal des Tieres nichts bekannt wurde. Ich vermute deshalb stark, dass besagtes Wildschwein sich in einem unbeobachteten Moment in unser Haus eingeschlichen hat und jeden Morgen seine Verwüstungspassion im Zimmer meiner Tochter auslebt. „Leiden am Wildschwein“ weiterlesen

Das liebe Wetter

Das liebe Wetter

Es gibt ja immer wieder Kunden, die sind bass erstaunt, dass sich das Wetter sozusagen vor ihrer Haustür abspielt und nicht wie gewohnt im Fernseher oder sonst wie virtuell. Also, das muss man sich so vorstellen: Ich triefe vor lauter Wasser aus allen Poren, und es ist eigentlich ein Wunder ist, dass nicht alle Zeitungen völlig durchgenässt sind, sondern nur ein paar wenige auf den ersten, sagen wir mal, sechs Seiten, und die sind nur zur Hälfte feucht. Und da gibt es werte Leser, die reklamieren prompt.

Ob sich das wieder ändern wird, ist fraglich. Da kam wie eine Rettung aus heiterem Himmel die Nachricht vom Stefan (aus Icking), dass ja die Russen, wenn bei Staatsbesuchen schönes Wetter erwünscht war, schon mal Jodbomben in den Himmel geschossen haben. Das werde ich gleich meinem Chef vorschlagen. Andrerseits, unsere Kunden ähnlich wie Staatsbesuche zu behandeln ist irgendwie übertrieben. Aber fühlen tun sie sich oft als solche…

Mein Kollege, der aus Ex-Jugoslawien stammt, schrieb auf eine derartige Reklamation als Antwort: „Gott helfen“.

Die findige Maus

Ein paar Dollar sind ein sanftes Ruhekissen

Eine findige Maus hatte sich in Kalifornien in eine Self-Pay-Zapfsäule eingemietet. Als Unterlage dienten ihr ein paar 10 Dollar-Noten, die sie fein säuberlich zerrissen und als Ruhekissen aufbereitet hatte; man will ja schließlich weich schlafen. Nachdem die Funktion der Zapfsäule durch die mäusliche Nachbarschaft keineswegs eingeschränkt war entdeckte man sie erst nach einigen Monaten. Offenbar ist dem Besitzer auch nicht aufgefallen, dass ein paar Dollars abgingen…

Tierische Mobilität

Caspers Kuriositäten

Süddeutsche vom 26.1.2010 / Streiflicht
In der südenglischen Stadt Plymouth hat der Kater Casper mehrere Wochen lang die Haltestelle des örtlichen Omnibusses Nummer 3 observiert und am Schluss folgendes Resümee gezogen: Wer sich ordentlich in einer Reihe aufstellt, bekommt zu gegebener Zeit die schöne Möglichkeit, in den Bus einzusteigen und mit diesem davonzufahren. Ein Prinzip, das viele Plymouther Bürger offenbar derart schätzten, dass sie sich beinahe täglich aufreihten. „Tierische Mobilität“ weiterlesen

Australiens Hundetravel

Australiens Hundetravel

Muffy, 9, reiselustiger Hund, ist wieder da. Er war vor neun Jahren weggelaufen und hatte in der Zeit ganze 2000 Kilometer von der Ostküste Australiens bis nach Melborne zurückgelegt. Dank eines eingepflanzten Mikrochips wurde die Hündin, die obdachlos durch die Metropole streunte, nun identifiziert. Die Besitzerin Chloe Rushby ist heute 17 Jahre alt, sie hatte Muffy als Welpen zum achten Geburtstag bekommen, kurz darauf verschwand er. „Sie waren unzertrennlich“, sagte ihre Mutter Natilie. Vor laufenden TV-Kameras feierten Chloe und Muffy ein Wiedersehen. Es flossen viele Tränen nebst Champgner.

Was Hund so alles aufnimmt

Was Hund so alles in sich aufnimmt

Bertie, 12, sportlicher Hund, ist hart im Nehmen. Nachdem seinem Besitzer aus dem britischen Essex auffiel, dass er schlingernd läuft, brachten sie ihn zum Tierarzt. Der staunte nicht schlecht, als er auf dem Röntgenbild neun Golfbälle sah. Die hatte Bertie in einem Wald in der Nähe eines Golfplatzes geschluckt. Weil diese Menschen auch keinen Respekt vor Zäunen haben und ständig drüber hinaus schießen. „Die Bälle hätten die Magenwand durchbrechen können“, sagte Veterinärin Emily Nightingale. Bertie scheint eh nichts umzuhauen: Bei der Operation entdeckte die Ärztin noch eine Pistolenkugel in seinem Bauch. Er war wohl unbemerkt angeschossen worden.

Wilde Kutscherei durch Wien

Wilde Kutscherei durch Wien

Meideten die Drei Könige schon das Aufsitzen auf Kamel, so möchte man meinen, das Reisen per Pferd wäre demgegenüber gefahrlos. Weit gefehlt! Letztes Jahr in der Winterszeit wurden mitten in Wien Pferde plötzlich scheu und begannen ohne Kutscher, dafür aber mit Kutsche und darauf befindlichen Touristen, wild durch die Innenstadt zu preschen. „Wilde Kutscherei durch Wien“ weiterlesen

Auf den Hund gekommen

Auf den Hund gekommen

Umgangsstreit einmal andersHERUM: Neues Modell?

Laut einer Pressemeldung vom Amtsgericht München vom 4.10. 2010 hatte sich ein getrenntes Paar um den gemeinsamen Hund gestritten, der ursprünglich 950 EUR gekostet hatte. Unter der Woche lebte er bei ihm, am Wochenende bei ihr. Jedoch gab sie den Hund auf einmal nicht mehr zurück. Sie befürchtete nämlich, er würde ihn ganz bei sich behalten, nachdem er ihr massive Vorwürfe gemacht hatte, dass sie sich nicht richtig um ihn kümmert. Zusätzlich behauptete sie, er habe ihr den Hund sowieso geschenkt. „Auf den Hund gekommen“ weiterlesen

Erzwinge dein Schicksal nicht

Erzwinge dein Schicksal nicht

Ein Zug fuhr im Hochsommer von Berlin nach München. In Jena hatte er schon drei Stunden Verspätung, weil ein Kreislaufkollaps-Typ, der die Hitze nicht aushielt, den Zug aufgehalten hatte. -Jedenfalls, bis der versorgt und alles abgeklärt war, schlug die deutsche Gründlichkeit wieder mal extrem zu. Am Bahnsteig sammelten sich schon viele Menschen, weil sie gewohnt sind, dass alle eineinhalb Stunden ein Zug in die Richtung fährt. Laut einer Ansage der DB sollte ein halbvoller Folgezug in 30 Minuten Abstand folgen. Eine Frau wollte aber unbedingt noch in den ersten Zug zusteigen, obwohl sich die Türen schon schlossen. Sie wähnte, die Türen würden bei Berührung wieder aufgehen (Lichtschranke) wie beim Lift. Tun sie aber bei der Bahn nicht, weil: zu ist zu! Genau wie auch bei der U-Bahn und S-Bahn. Und so hat sie sich folgerichtig sämtliche Mittelhandfinger gebrochen und konnte von Glück reden, dass der Schaffner nicht abgefahren ist, sonst wäre sie noch einige Meter mitgeschleift worden. Das beste: In Nürnberg konnte man, um sich den Umweg über Augsburg zu ersparen, vom einem auf den anderen Zug umsteigen, der über Ingolstadt fuhr. Der zweite Berlin-Zug war dann schneller in München als der erste.
Halleluja. Und deswegen bricht sich jemand die Hand und hat einige Wochen lang Scherereien. „Erzwinge dein Schicksal nicht“ weiterlesen

Aus den Regeln für positives Denken

„ES“ hat mal wieder geklappt!!

Folgender Hintergrund: Ich löste sowohl als Hausmeister, als auch als Verwaltungsbeirat meinen über mir wohnenden Nachbarn Marke „Rustikal“ ab. Seit der sich nun einen (Kampf-)Hund zugelegt hat, hat er sich überall Feinde gemacht. Einer meiner anderen Nachbarn zeigte ihn schließlich beim KVR an, weil er dafür so etwas wie einen Waffenschein bräuchte. Dieses drohte ihm eine Strafe von ca 10.000 EUR an. Ich beschwerte mich nur, weil er regelmäßig seine Hundedecke über mir ausschüttelte, und dadurch meinen Balkon verschmutze, was mich ebenso regelmäßig zum Entfernen seiner Handhaare zwang. Jedoch ließ er sich dadurch in keinster Weise beeindrucken, sondern folgte seiner Gewohnheit mit täglichem Eifer, auch als sich Conny bei ihm beschwerte. „Aus den Regeln für positives Denken“ weiterlesen