Lyrischer Bericht vom Bergwaldprojekt August 2017 in der Schweiz

Bergwald – A L P – Projekt AION

Ein Lyrischer Bericht vom Bergwaldprojekt im August 2017

Auch ohne die großen und ach so klugen,
Überflüssigen, smarten oder krugen
Errungenschaften der Zivilisation
Lebt es sich ganz gut auf ALP AION!
Mit Helis Hilfe zaubern wir Gemüse,
Aller Art, das Saure und das Süße.
Knackige Salate und selbst gebackenes Brot
Lindern jedermanns und -frauens Not.
Luisa gar, sie testet zwar keine Käfer,
Jedoch das Schwarze vom Siebenschläfer.
Die Hütte beherbergt Kühlschrank und Küche,
Der Stall indes nur diverse Gerüche
Von Werkzeug, Material und allerlei Gestalten,
Die sich des Tags und Nachts drin aufenthalten.

Nur Jaro, Luisa und Doro bleiben im eigenen Zelt,
Denn für sie ist das ihre eigene kleine Welt.
Selbst Hagel, Regen und Gewittern
Trotzen sie hinter ihren Nylon-Gittern.

Doch plötzlich gellen Schreie durch die Nacht:
„Wir sind eingesperrt, welch Schuft hat dies vollbracht?“
Denn Greta muss dringend nach draußen rennen,
Und Marga befürchtet, lebend zu verbrennen.
Schon eilt heran der schläfrige Jaromir
Zu öffnen die von außen verriegelte Tür.

Ein Unwetter lässt Bäche, die sonst träg zu Tale fließen
Zu Strömen werden, die wild hinunterschießen.
Sie ädern die Flanken majestätischer Berge –
Demgegenüber sind Mensch und Tier nur Zwerge.

Zu bewachen und pflegen sind Hühner, Esel und Ziegen,
Welche wiederkäuend im Gelände liegen
Oder auch bis ganz weit nach oben wandern,
Wo Jaro sie abends abholt, eine nach der andern.
Die Sibyll und Luisa ordnen an und regieren,
Vor allem, dass wir zur rechten Zeit pausieren!
Denn Arbeit gibt es, und davon genug,
Die getan sein will, beherzt und klug.
Z.B. – Bäume fällen, wuchernde Gebüsche roden.
Zu schaffen Raum und neuen Boden.
Für künftige Herden unzähliger Ziegen
Sieht man Äste, schön gestapelt, liegen.
– Dann gibt es neue Brunnen einzurichten,
Wozu sich Marko und Jaro tatkräftig verpflichten.
Sie schaffen’s, die Wasserleitungen anzuschließen,
Damit nicht Tier noch Mensch dursten müssen.
– Dann die Trockenmauer, unser Spezial-Projekt,
Weil outdoor Essen nochmal besser schmeckt.
Unter Antonias und Paeros umsichtiger Leitung
– und das steht in keiner Zeitung –
Entsteht auch die dazugehörige Terrasse!
Mit vielen Helfern gelingt das klasse.
Der Steine Farben, Formen und Struktur:
Welch bunte Vielfalt bietet die Natur!

Fazit: Es geht fast nie um’s `survival oft the best´,
Der hinter sich lässt den schäbigen Rest.
Sondern um die Gemeinsamkeit, das Fest,
Welches wir feiern, den Zusammenhalt als Gruppe.
Freude am Tun, am Erfolg, das ist die Würze in der Suppe.