Sommerunfall in Deutschland

Sommerunfall in Deutschland

Laut einem Bericht in der tz vom 6.8. 2014 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der B 17. Weil ein Mercedes-Fahrer nicht aufpasste, geriet er in einer langen Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite. Um nun einen tragischen Zusammenstoß zu vermeiden blieb einer entgegenkommenden Golf-Fahrerin nichts anderes mehr übrig, als ihren Wagen in die nahe liegende Wiese zu bugsieren, wo das Fahrzeug nach einwandfreiem Looping stehen blieb. Einer Karriere als Stuntfrau wäre demnach nichts mehr im Wege gestanden, doch entschied sie sich, ebenso leicht schockiert als leicht verletzt, dem demolierten Wagen zu entsteigen. „Sommerunfall in Deutschland“ weiterlesen

Einwandfreie Extraktion

Einwandfreie Extraktion

Ein einwandfreier Looping -allerdings ohne tödlichem Ausgang – gelang einem Vorpommerer: Er beeilte sich, um rechtzeitig seinen Zahnarzttermin wahrzunehmen. Doch die Zahnschmerzen wurden übermächtig, und so zog und zerrte er -weiterhin autofahrend – an dem fraglichen Störenfried solange herum, bis dieser schließlich aufgab und sich mit einem Ruck entfernen ließ. Durch die damit verbundene zackige Bewegung aber verzog der Fahrer derart das Lenkrad, dass das Fahrzeug die Böschung hinab purzelte, sich überschlug und schließlich an einem Baum hängen blieb. Totalschaden. Der Fahrer konnte mit Ausnahme des blutenden Mundwerks unverletzt aussteigen. Das war eine teure Extraktion, nur dass sich jetzt die Autoversicherung und die Krankenkasse streiten, wer für den Schaden aufkommen muss.

Ich plädiere für die Krankenkasse, weil ihr ja durch die Selbstbehandlung des Patienten Zahnarzthonorare erspart geblieben sind. Klar, die wird einwenden, dass es normalerweise keine beweglichen Zahnartzpraxen gibt, dass der Patient nicht befugt war, eine Behandlung vorzunehmen, und dass sie den Baum, womit letztlich das Fahrzeug zum Stillstand kam, nicht gepflanzt hätten.

Probleme beim Geldabheben

Probleme beim Geldabheben

Die Täterverfolgung aus der Luft war außer Gefecht, als Unbekannte im niedersächsischen Jerxheim versuchten, Geld am Geldautomaten abzuheben. Sie schleppten dazu eigens zwei Gasflaschen herbei, leiteten Gas in das Innere des Automaten und brachten es zur Entzündung. Durch die Explosion wurden sie allerdings dann so erschreckt, dass sie ohne Beute die Flucht ergriffen. Wie gesagt, sie sind bis heute auf freiem Fuß, oder freiem Auto oder Fahrrad. Man hätte ihnen ansonsten auch einmal beibringen können, dass man ganz unkompliziert Geld auch mit einer Bankkarte abheben kann….

Schweizer Dichtung

Schweizer Dichtung

Wenn die Schweizer dichten, weiß man nie, wie sie das jetzt meinen. Ist es dann Poesie oder vielmehr ab-dichten? Nach der Volksabstimmung gegen einen Beitritt zur EU steht die Schweiz dumm da. Es schaut eher nach „dicht machen aus“. Sie isolieren sich freiwillig. Also richtig gründlich. Zum Glück ist das Land auf Importe von außen nur in geringem Maß angewiesen. Die Bestände an Kühen und Almhütten (habe ich im letzten August überprüft) reichen einige Jahrhunderte. Die Versorgung der Bevölkerung mit Schokolade (das war auch für mich oberste Priorität), Kaas, Kuhglocken und Kuckucksuhren ist bis 2050 gesichert. Alle Außengrenzen, die nicht durch Gebirgsmassive befestigt sind, sollen mit Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen ausgestattet werden. Die Durchreise wird für Ausländer auf Transitstrecken weiterhin ermöglicht. Für die Einreise ist ein Reisepass erforderlich, auf dessen Foto das linke Ohr gut sichtbar ist. Touristen dürfen sich im Höchstfall vier Wochen in der Schweiz aufhalten und müssen pro Tag mindestens 500 Franken umtauschen, was Experten für knapp bemessen halten. Verwandtenbesuche sind nach Voranmeldung an Wochenenden möglich. Der kubanische Präsident Castro mahnte, die Schweizer dürfen es mit der Abschottung nicht übertreiben, während der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un seine Solidarität mit der Schweiz bekundete und Lebensmittellieferungen ankündigte. Ein ganz großartige Geste.

Best Grüße aus der WELT

Ausgesperrt

Ausgesperrt

Ein nichts ahnender Mensch ging  zum Zigaretten-Rauchen auf den Balkon und lehnte die Türe hinter sich an. Bereits nach wenigen Lungenzügen schmeisst sich die drinnen verbliebene Katze gegen den Griff.  Dieser klappt nach unten und verriegelt die Tür von innen. Mensch ist praktisch ausgesperrt. Irgendwie blöd gelaufen. Mensch konnte nur Hilfe holen, weil er zufällig ein Handy mit dabei hatte und somit die Feuerwehr verständigen konnte, die ihn wieder befreite, bzw. in die eigene Wohnung entließ.

Da stellen sich doch zwangsläufig ein paar Fragen: Hatte das Tier soviel Verstand, um dem ansonsten überlegenen Herrchen mal eins auszuwischen? Oder war es reiner ‚Spieltrieb`?  Und wer hatte ihm das beigebracht? Ich meine, o.k., Wohnungskatzen haben es ja nicht gerade leicht: stäääändig ist so ein Zweibeiner dazwischen wenn´s gerade mal lustig wird. Und kein Entweichen in Sicht.

Beachtliche Treffsicherheit

Beachtliche Treffsicherheit

Weniger gut ist es den Leuten auf der Schlitten-Kutsche gegangen. Als sich der voll besetze Wagen ein paar Kilometer weit bewegt hatte fiel es einem der Pferde ein, dass es „einmal musste“. Und wie es der Zufall so will, schlug das Brauntier justament in dem Moment aus, als die Verdauungsendprodukte zu Boden rollen wollten, und traf sie genau in der Mitte. „Beachtliche Treffsicherheit“ weiterlesen

Musik oder Geschrei?

Musik oder Geschrei?

Da hat man letztens die Polizei gerufen, weil aus dem DHL-Transporter Kindergeschrei zu hören war. Der aufgeschreckte Normalbürger denkt da sofort an Entführung oder zumindest Missbrauch. Schreckliche Szenen spielen sich vor dem inneren Auge des versierten Tatort-Zuschauers ab. Nur beherztes Eingreifen kann da Schlimmeres verhindern. Nur, als die uniformierten Rechtsschützer eintrafen, stellten sie verblüfft fest, dass die Fahrerin des Wagens zu Kinderliedern gesungen hat, die sich von selbst abspielen, weil ein Karton mit Kinderspielzeug im Wagen umgefallen ist. Das ist schnell passiert, wenn man z.B. die Kurve ein wenig scharf genommen hat oder beim Einparken schneller zwischen Vorder- und Rückwärtsgang gewechselt hat. Schließlich arbeiten die Kuriere – wie ich auch – immer unter enormem Zeitdruck. Da sieht man´s wieder: Otto Normalbürger kann nicht zwischen ordentlichem Gesang und Gekreisch/Geschrei unterscheiden. Weil ´s halt keine Ahnung von Musik ham.

Höflichkeit Fehlanzeige – wenn der Hund am Hund ist

Höflichkeit Fehlanzeige

Wenn der Hund am Hund ist

Auf dem Radlweg spät abends nach anstrengender Probe und bei kaltem Sauwetter nach Hause zu fahren kostete mich schon einige Mühe. Als dann kurz vor der Unterführung Hansastraße ein nicht angeleinter Hund plötzlich und direkt auf „meinen“ Weg springt gelingt es mit letzter Not, noch auszuweichen um ihn nicht zu überfahren. Meine Laune geht unter den Nullpunkt. Da ruft mir zu allem Überfluss die Hundebesitzerin  dann aber mehrfach „Drecksau“, „Luder“ und ähnliches hinterher. „Höflichkeit Fehlanzeige – wenn der Hund am Hund ist“ weiterlesen