Das liebe Wetter

Das liebe Wetter

Es gibt ja immer wieder Kunden, die sind bass erstaunt, dass sich das Wetter sozusagen vor ihrer Haustür abspielt und nicht wie gewohnt im Fernseher oder sonst wie virtuell. Also, das muss man sich so vorstellen: Ich triefe vor lauter Wasser aus allen Poren, und es ist eigentlich ein Wunder ist, dass nicht alle Zeitungen völlig durchgenässt sind, sondern nur ein paar wenige auf den ersten, sagen wir mal, sechs Seiten, und die sind nur zur Hälfte feucht. Und da gibt es werte Leser, die reklamieren prompt.

Ob sich das wieder ändern wird, ist fraglich. Da kam wie eine Rettung aus heiterem Himmel die Nachricht vom Stefan (aus Icking), dass ja die Russen, wenn bei Staatsbesuchen schönes Wetter erwünscht war, schon mal Jodbomben in den Himmel geschossen haben. Das werde ich gleich meinem Chef vorschlagen. Andrerseits, unsere Kunden ähnlich wie Staatsbesuche zu behandeln ist irgendwie übertrieben. Aber fühlen tun sie sich oft als solche…

Mein Kollege, der aus Ex-Jugoslawien stammt, schrieb auf eine derartige Reklamation als Antwort: „Gott helfen“.