Mangold in Darmstadt

Mangold in Darmstadt

Wusstest du, dass man Mangold nicht nur essen sondern auch singen kann? Der Komponist Carl Amand Mangold ist zur gleichen Zeit geboren wie Verdi – 1813.

Von ihm stammt auch ein: Tanhäuser. Und der wurde nur eine Woche nach dem Wagnerschen fertig gestellt! Und die beiden wussten gar nichts voneinander. Weil C.A. Mangold gebürtiger Darmstädter war, gefördert von Mendelssohn, Paganini, Schumann etc., und ihr vornehmster Musikus, wurde dieses sein Hauptwerk dort wieder aufgeführt, und zwar im vorletztes Jahr. Dazu fehlten aber  Tenöre. Keine Problem, Päro hilft aus. Das nenn ich Spontaneität. Die haben mich sozusagen blind engagiert. „Mangold in Darmstadt“ weiterlesen

Vom hungrigen Heischreck

Vom hungrign Heischreck

Vorwort: Kennsd du de Achterregel? In dera Gschichd erfahrsd, wos damid gmoand is.

Es war an am Samstog, Ofang Novemba, in olla Frua, ois am Heischreck furchtbar koid war, und an Riesenhunga hod er omdrei ghobd. Ez muss a ma wos übaleng, denkt si da Heischreck, so ko des ned weidageh. Da Windda städ vor da Tür, und wann i ned elendiglich varrecka wui brauch i a Huiff.
Do kimmd grod a Koder aufm Weg dahergschlicha, und glei frogd den da Heischreck: „Griaß di, oida Stuumtiga, hob i da scho vazäid, dass mia sakrisch koid is? De Nachd war wieda grausig.“
„Oiso“, moand da anda, „i mach des aso: Wanns mia koid is und bin grod unddawegs, dann kringelt i mi so zsamm, dass wiara Kugel ausschaugd, und am End schlog i an Schwanz übas Gsicht; des hoid wunderbar warm“.
Des probier i aa, denkt si da Heischreck. Aba wias Ombd werd, und scho ganz schee frisch, da haud des bei eam ned hi. Jetzat merkt er, dass si sei Rücken gor ned so krumm macha lassd, dass er gor koan langa Schwanz hod und übahaupts koa Fäi, des wo wärma dad. Er is a ganz steif vor Käidn, und erst umara Zehne am nächsten Dog bringd d Sunn a weng Wärm in seine Glieder.
„Saxn, des mid dem Trick vo dia haud bei mia koa Bissel hi“, beschwert si da Heuschreck beim Koda, „jetzt iss vorbei, und i ko boid as Gros vo undd oschaung“. „Vom hungrigen Heischreck“ weiterlesen