Elefantenwut
Insgesamt haben wir’s ja gut, dass wir in schlechten Augenblicken unsere Wut auch ggf. herausschreien können. Und dann ist es auch noch Kunst. Das kann nicht jeder, wie folgende Begebenheit zeigt.
Die Wut muss mächtig in ihm gekocht haben, als er am Parkplatz in Yunnan (chinesische Provinz) vor dem Naturpark 20 Autos demolierte. Sie wurden von ihm geschubst und am Dach kräftig eingedellt. Wie sich herausstellte, war er kurz vorher bei der Dame seiner Wahl abgeblitzt, sein Rivale und Nebenbuhler machte das Rennen – ein fast alltägliches Drama.
Bevor man aber ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung anstrengt und ihn beschuldigt, seine Emotionen nicht ganz im Griff zu haben sollte man bedenken, dass es sich bei der Aktion um einen Elefanten handelte; und am Ende sollte man eigentlich froh sein, dass er die Wut nicht an Menschen ausgelassen hat.
Was lernen wir daraus? Mit einem Weibchen nah am Seitchen hätt’ ein jedes Tierchen sein Plaisierchen. Ich meine, falls man es schon versäumt hat, ihm Tricks beizubringen, wie man sich selbst Glücksmomente verschafft…