Hunde-Laufwunder I
Hat doch Ludivine, eine junge Hündin, aus Versehen bei einem Hunde- Halbmarathon in Elkmont (Alabama) mitgemacht und auf Anhieb einen der vorderen Plätze belegt.
Ohne Training ist das eine beachtliche Leistung, denn sie benötigte für die Distanz von 21 km nur 1h und 33min. Dabei hatte sie während des Rennens noch Lust, einen toten Hasen zu inspizieren! Klar, vollstes Verständnis! Denn soviel Zeit muss sein, man will ja schließlich auch seinen Spaß an der Sache haben. Das ist, wie wenn ein Skirennläufer innehält, um die schöne Aussicht zu bewundern…
Ihre Besitzerin wollte sie eigentlich nur zum Pinkeln rauslassen, doch die Hündin witterte ein Ereignis der besonderen Art, als sich viele andere Hunde am Startplatz eintrafen und mischte sich einfach bei, ohne das Ziel zu kennen. Ihre Enttäuschung muss dann aber gewaltig gewesen sein, als es im mühsam errungenen Endpunkt keine deftige Brotzeit, tote Hasen oder gar Schweinsbraten, sondern nur ein dürftiges Stück Blech gab, welches ihr den 7. Rang bescheinigte. So eine fade Fastenmedaille. Und über den anschließenden tagelangen Muskelkater schweigt sich Hund sowieso vornehm aus…
Man fragt sich bei dieser Geschichte allerdings schon, warum die Besitzerin das längere Fortbleiben nicht bemerkt hat und dem Hund überhaupt nichts zutraute, sondern sie als „ziemlich faul“ bezeichnete, wie das Magazin „Runner’s World“ berichtet. Na gut, Ludivine wird sich gedacht haben: Mit der Alten im Schlepptau, die grad mal zwischen Terrasse und Wohnzimmer pendelt, hätt’ ich das mit Sicherheit nicht geschafft. Und jetzt zeig ich ihr, wie weit ich ohne sie komm…